Nachhaltige Veränderung

Kennst du das? Nachdem der anfängliche Schwung und Enthusiasmus abgeebbt ist, schleichen sich Zweifel und Schwermut wieder ein – und du fällst zurück in das Verhalten, dass du bereits zu gut von dir kennst?

  • Wie schafft man es eigentlich andere, sich stetig zu verbessern und nachhaltig ihre Situation und ihren Zustand zum Positiven zu verändern?
  • Wie hebe ich mein Leben, meine Karriere auf ein neues Level?
  • Wie schaffe ich den nächsten, wichtigen Schritt?

 

Die folgenden 7 Schritte sind aus meiner Erfahrung für Veränderung, die bleibt, wichtig und haben sich in meiner Praxis bewährt:

Nachhaltige Veränderung

Freunde dich mit Unbequemlichkeit an.

Während sich unsere authentische Bewegung gut anfühlt und die neuen Schritte klar vor uns sind und uns vor Freude und Aufregung ungeduldig werden lassen, wirkt Veränderung auf unsere inneren Schutzmechanismen oft bedrohlich.

Es kann sich innerlich dann ein wenig so anfühlen, als hättest du einen Fuß auf dem Gas und einen auf der Bremse. Ein Teil freut sich also, der andere hat noch Angst und ist zurückhaltend.

Sich aus dem Bekannten in das Neue, Noch-Nicht-Erfahrene zu bewegen, erfordert somit oftmals, dass wir uns mit dem Gefühl der inneren Unbequemlichkeit anfreunden.

Diese Momente kennst du sicherlich: vor einer kalten Dusche, vor der Steuererklärung, im Winter im Regen mit dem Hund raus, joggen gehen, obwohl es doch eigentlich auf der Couch gemütlicher ist, …

Immer, wenn man Verhaltensmuster bricht oder etwas Neues ausprobiert, sich Herausforderungen stellt, braucht es die Bereitschaft, sich für einen Moment unbequem oder ungelenk zu fühlen.

Nachhaltige Veränderung

Erlaube den Verwirrungsmoment.

Orientierungslosigkeit und Verwirrung gehören zum Veränderungsprozess dazu. Wenn du einen Zustand verlässt und in den nächsten übergehst, dann gibt es eine Übergangs-Phase, in dem das Alte geht und das Neue noch nicht da ist.

Du kannst es dir vorstellen wie z.B. einen Korridor oder einen Flur, über den du von einem Zimmer zum nächsten gehst.

Lass dich auf diesen Moment ein, denn er ist eine wichtige Phase in der Veränderung. 

Nachhaltige Veränderung

           Sei bereit für eine Veränderung deiner Identität.

Der nächste Schritt ist, die Veränderung des inneren Zustandes zuzulassen.

Eigentlich klar, oder? Hier wollen wir ja eigentlich hin – wir möchten uns verändern – und zwar am liebsten positiv. Das heißt, wir wünschen uns ja eine Veränderung unseres Zustandes. Allerdings geht das eben auch mit einer Veränderung des inneren Zustandes einher – und dies ist für die meisten Menschen nicht so leicht.

Damit dein neuer Zustand nachhaltig ist und sich leicht aufrechterhalten lässt, musst du den alten komplett loslassen. Von dem vorherigen „Ich bin die/derjenige die/der….“ zu dem neuen „Ich bin die/derjenige die/der…“

Zu Deutsch: du musst deine Glaubensmuster über die Person, die du glaubst zu sein, zum neuen Zustand ändern. Hierbei können Emotionen oder Zweifel aufkommen. Da ist es wichtig, dich an Punkt 1 und 2 zu erinnern: Freunde dich mit Unbequemlichkeit und dem Verwirrungsmoment an! 

Wenn du innerlich bequem auf dem Sofa sitzen bleibst, dann wirst du nach einer Weile in deinen alten Zustand zurückfallen. Stell also sicher, dass du auch innerlich mit den äußeren Veränderungen mitgehst. 

Nachhaltige Veränderung

          Mache dir die Gründe für den Veränderungswunsch ganz klar.

An diesem Punkt hilft es dir meist sehr, dir die Gründe für deine Veränderung nochmal klar vor Augen zu führen. Sie halten dich verbunden mit und fokussiert auf dein Ziel und dienen dir als Antrieb und Motivation.

Am besten ist es, wenn du dir diese Gründe ganz am Anfang klar machst, bevor du dich bewusst zu einer Veränderung entscheidest. Allerdings brauchst du ihn mitunter dieser Stelle am meisten, um dich in den schwierigen Momenten des Veränderungsprozesses zu erinnern, warum dir diese Veränderung so wichtig ist.

  • Wer möchtest du sein?
  • Was bringt dir diese Veränderung?
  • Wo möchtest du hin?
  • Warum ist dieser Schritt jetzt so wichtig?
  • Warum ist dies ein Muss? 
Nachhaltige Veränderung

          Denke um und richte dich positiv aus!

Where your focus goes, your energy flows. Der Wolf, den du fütterst, wird fett.

Das hast du wahrscheinlich bereits hundert Male gehört. Aber
ich kann es nicht oft genug betonen: setze dir deine Zeile, deinen Fokus
positiv, klar und spezifisch.

Zum Beispiel:

„Ich möchte 10 Kilo abnehmen.“ -> du fokussierst dich
hier aufs Abnehmen, nicht auf das gewünschte Gewicht.

„Ich möchte mit dem Rauchen aufhören.“ -> du fokussierst
dich auf das Aufhören, nicht auf den Endzustand.

Das schwierige ist oft, dass wir versuchen Ziele zu setzen,
während wir noch in dem alten Zustand verharren.

Da ist der Schritt, umzudenken und uns in die Perspektive
von jemanden zu versetzen, der dieses Problem nicht mehr hat oder diesen
Schritt bereits hinter sich hat, nicht gleich offensichtlich.

Nimm dir an dieser Stelle ausreichend Zeit und denke um!

In welcher Energie / in welchem Zustand möchtest du leben?
Dann setze mit dieser Energie bereits dein Ziel. Versetze dich in den Zustand
und schreibe von dort aus dein Ziel auf. Und sei spezifisch. Mach es messbar.

Und erinnere dich an Punkt 4: Warum ist dir dieses Ziel so
wichtig? Verknüpfe dein Ziel ganz bewusst mit deinen Gründen. 

Nachhaltige Veränderung

Handle!

Ok. Auch offensichtlich. Eigentlich. So wie die äußere Veränderung nur nachhaltig ist, wenn man sich dabei auch innerlich verändert, bewahrt dich die innere Veränderungs-Prozess-Arbeit nicht davor, auch äußerlich vom Sofa hochzukommen und ins körperliche Handeln zu gehen!

Mach dir einen Handlungsplan, brich die Schritte so herunter, dass sie machbar und erreichbar für dich sind, setzte dir für die einzelnen Schritte zeitliche Ziele – und beginne diese abzuarbeiten.

Kleine Erfolgserlebnisse bringen positive Emotionen und schaffen Momentum für weitere Schritte. Du gewinnst an Selbstvertrauen und Glaube an dich selbst – und eh du dich versiehst, bist du im Fluss.

Wenn du bei einem Schritt nicht weißt, wie du es angehen sollst, frage dich: „Welche offenen Fragen habe ich hierzu?“

Wenn du allgemein einen Veränderungswunsch hast, aber nicht weißt, was du verändern sollst, dann schreibe dir eine Liste von Dingen, die du immer schon mal ausprobieren wolltest – und fang einfach irgendwo an. Probiere es aus, gewinne neue Erlebnisse und Erfahrungen. Diese Informationen werden dich automatisch weiterführen.

Und wenn du keine Lust auf nichts hast – mach trotzdem irgendwas. Steh auf, geh um den Block und verändere deinen Zustand. Handele! Where Focus goes, Energy flows! Der Wolf, den du fütterst, wird fett.

 

Wenn du nichts tust, wird das Nichts-Tun und der Tu- Nichts-Gut fetter 😉

Nachhaltige Veränderung

Trainiere und übe neue Verhaltensweisen.

Bei Veränderungen ist es ganz wichtig, dranzubleiben und den neuen Pfad weiter auszubauen. Mach mehr von dem, was du getan hast, um deine Situation zu verändern. Es ist wie beim Laufen lernen: Neue Muskeln müssen trainiert werden. Ein Kind fängt auch nicht von heute auf morgen an, zu krabbeln, zu laufen, Rad zu fahren oder zu lesen. Wir haben bei allem neue Muskeln trainiert, alles immer wieder versucht, sind hingefallen, aufgestanden, bis wir es irgendwann konnten. Der Körper muss es üben, emotional musst du es üben und in deinem Kopf müssen sich neue Verknüpfungen bilden, die durch stetiges Ausprobieren gestärkt werden.

Ganz wichtig ist, dass du dir nicht zu viel vornimmst, sondern eine kleine Sache ein paar Wochen lang übst, bis sie sitzt.  

Zum Beispiel, wenn du verhandlungssicherer werden willst, nimm dir 1-3 Rhetorik Sätze, die du dir einprägst und immer wieder laut vor dir her sprichst, bis du sie souverän in einem Gespräch einbringen kannst.

Oder wenn du tanzen lernen oder verbessern möchtest, übe für eine Zeit immer wieder nur den Grundschritt.

Keep it simple! Verschaffe dir Stück für Stück Erfolgserlebnisse und baue immer wieder stetig mit kleinen Schritten darauf auf.

Dies sind ein paar wichtige Schritte, mit denen du dir eine innerliche Plattform für nachhaltige Veränderung aufbauen kannst!

Viel Spaß dabei und viel Erfolg!

Kennst du das – du möchtest etwas verändern und dann tauchen plötzlich Ängste und Sorgen auf? – 5 Tipps, wie du damit umgehen kannst, kannst du in diesem Blog Beitrag lesen. 

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